Name: Schneckenfrei Organic
Packungsgröße: 500g Fertigköder
Die Anwendung durch nichtberufliche Anwender ist zulässig.
Zulassungsnummer: 00A133-00
Hersteller: Dr. Stähler
Verwendung: Molluskizid
Wirkstoff: 8,1 g/kg Eisen-III-phosphat (10 g/kg Dihydrat)
Bienengefährlichkeit: Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nicht bienengefährlich eingestuft (B4).
Bitte beachten: Das Mittel ist giftig für Weinbergschnecken. Bei einem Vorkommen von Weinbergschnecken (Helix pomatia und Helix aspersa) darf das Mittel nicht angewendet werden.
Infos:
Schnecke
Was tun, wenn Kohl und Salat plötzlich über Nacht bis auf ein unscheinbares Gerippe »verschwinden«?
Dann gab es Schneckenbesuch! Neben dem Kahlfraß oft über Nacht verraten sich die »Übeltäter« durch ihre bunt schillernden Schleimspuren und durch glänzende, braungrüne Kotstränge. Trotz ihres sprichwörtlichen Schneckentempos legen die Tiere bis zu 50 m in einer Nacht zurück und »verputzen« mit gesegnetem Appetit große Mengen frischen, jungen Pflanzenmaterials, das sie mit ihrer mit winzigen Zähnchen besetzten Zunge regelrecht abraspeln.
»Vorboten« einer Schneckeninvasion gibt es leider nicht, doch sind ein milder feuchter Herbst nach einem warmen Sommer ein gewisses Warnsignal: Zum einen lockt dies die in ihren Verstecken »übersommerten« Tiere hervor, die dann durch vermehrte Eiablage den Grundstein für eine erneute Schneckenplage im Frühjahr legen.
Schnecken sind Zwitter. Sie befruchten sich gegenseitig und danach legt jedes Tier Eier ab. Die Ackerschnecke kann z. B. bis zu 400 Eier pro Jahr ablegen. Man findet diesen »Schneckenkaviar« als weiße, kleine Perlchen - häufig beim Umgraben.
Tipp:
Rüsten Sie sich nachts mit einer Taschenlampe aus und gehen Sie auf Schneckenjagd. Denn Schnecken sind nachtaktive Tiere. Leider ist dies nur für Kleinstflächen wirklich praktikabel. Bei trockenem Wetter bietet ein wenige Zentimeter breiter Streifen aus Branntkalk eine gewisse Schutzwirkung. Einfach lückenlos rund ums Beet streuen. Nach dem ersten Tau oder Regen ist er allerdings wieder nutzlos.
Falls Ihnen das Töten zu grausam erscheint, dann achten Sie auf feinkrümelige »Bodenbearbeitung«. Damit nehmen Sie Schnecken ihre »Schlupflöcher«. Schnecken verstecken sich auch gern in der sonst so nützlichen Mulchschicht. Daher mit dem Mulchen am besten bis November warten. Denn bei Kälte lässt auch die Schneckenplage nach.
Anwendungszeitpunkt:
Die Anwendung erfolgt gewöhnlich im Frühling, Frühsommer und auch im frühen Herbst. Bei starkem Befall kann es sein, dass die Anwendung wiederholt werden muss. Die besten Ergebnisse werden erzielt bei einer Anwendung bei milder feuchter Witterung nach Regen oder der Bewässerung des Gartens, wenn Schnecken am aktivsten sind. Die Anwendungen sollten am besten im Laufe des Abends
erfolgen, bevor die Schnecken anfangen zu fressen. Für eine maximale Wirkung (Persistenz auf dem Boden) sollte der Köder nicht direkt vor Regenfällen angewandt werden.
Anwendungsort:
Für den Gebrauch auf freiliegendem Boden sowie rund um alle essbaren und nicht essbaren im Freiland wachsenden Kulturpflanzen, im Gewächshaus oder unter anderen dauerhaften oder vorübergehenden Abdeckungen. Den Köder dünnschichtig und gleichmäßig auf die Bodenoberfläche rund um oder zwischen die zu schützenden Pflanzen ausstreuen oder überall dort, wo sich
Schnecken befinden. Nach dem Verzehr des Köders stellen die Schnecken das Fressen ein und sterben.
Anwendungsart
Rund 5 Gramm pro Quadratmeter des Granulats auf dem freiliegenden Boden oder rund um die Pflanzen ausstreuen. Wird das Produkt in der Nähe von Nahrungspflanzen ausgestreut, sollte darauf geachtet werden, dass keine Kügelchen eingeklemmt werden oder in den Blättern verbleiben.
Maximale Anwendungszahl pro Jahr: 4.
Diese Produktinformationen ersetzen nicht die Beachtung der Gebrauchsanweisung. Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Bitte beachten Sie die Warnhinweise und -symbole in der Gebrauchsanweisung.
Handelsbezeichnung | FERRIMAX |
Zulassungsnummer | 00A133-00 |
Zulassungsinhaber | DE SANGOSSE |
Weitere Vertriebsfirmen | De Sangosse Ltd. |
Wirkungsbereich | Molluskizid |
Wirkstoffgehalt | 8,1 g/kg Eisen-III-phosphat (10 g/kg Dihydrat) |
Formulierung | Fertigköder |
Signalwort (GHS) | |
Gefahrenpiktogramme (GHS) | |
Gefahrenhinweise (GHS) | Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten. |
Sicherheitshinweise (GHS) | |
Kennzeichnung nach PflSchMV | SP 1: Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. |
Anwendungs- bestimmungen | NT870: Das Mittel ist giftig für Weinbergschnecken. Bei einem Vorkommen von Weinbergschnecken (Helix pomatia und Helix aspersa) darf das Mittel nicht angewendet werden. |
Auflagen | NN2001: Das Mittel wird als schwach schädigend für Populationen relevanter Nutzinsekten eingestuft. NT665: Nicht in Häufchen auslegen. SB001: Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. SB005: Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Etikett des Produktes bereithalten. SB010: Für Kinder unzugänglich aufbewahren. SB166: Beim Umgang mit dem Produkt nicht essen, trinken oder rauchen. SS205-1: Langärmeliges Hemd, lange Hose und festes Schuhwerk tragen bei der Ausbringung/Handhabung von Pflanzenschutzmitteln. VH297: Verpackungen/Behälter für den Haus- und Kleingartenbereich müssen mit einem kindergesicherten Verschluss versehen sein. |
Hinweise | NB6641: Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nicht bienengefährlich eingestuft (B4). NN1002: Das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen relevanter Raubmilben und Spinnen eingestuft. |