Kräutererde PROFI LINIE – 10L Organisches Substrat für aromatische Küchenkräuter & vitale Kräutergärten

Art.Nr.: KRAEUTERERDE10

Kräutererde

Die Wissenschaft des Substrats: Einblicke in die botanische Welt der Kräuter

Kräuter sind aus botanischer Sicht eine hochdiverse Gruppe von Pflanzen, deren Kultivierung besondere Anforderungen an das Substrat stellt. Im Gegensatz zu vielen Zierpflanzen liegt der Fokus nicht auf üppiger Blütenpracht, sondern auf der Ausbildung von sekundären Pflanzenstoffen wie ätherischen Ölen, die für das intensive Aroma verantwortlich sind. Ein Verständnis der botanischen Grundlagen ist der Schlüssel zum erfolgreichen Kräuteranbau.

Botanischer Steckbrief: Die wichtigsten Kräuterfamilien & ihre Bedürfnisse

  • Lamiaceae (Lippenblütler): Zu dieser Familie gehören viele mediterrane Kräuter wie Rosmarin (Rosmarinus officinalis), Thymian (Thymus vulgaris), Salbei (Salvia officinalis) und Oregano (Origanum vulgare), aber auch Basilikum (Ocimum basilicum). Sie bevorzugen durchlässige, eher nährstoffarme und kalkhaltige Substrate, die schnell abtrocknen. Staunässe ist für sie letal.
  • Apiaceae (Doldenblütler): Hier finden sich Klassiker wie Petersilie (Petroselinum crispum), Dill (Anethum graveolens) und Koriander (Coriandrum sativum). Sie benötigen ein gleichmäßig feuchtes, aber gut drainiertes Substrat mit einer guten Versorgung an Humus und Nährstoffen.
  • Asteraceae (Korbblütler): Estragon (Artemisia dracunculus) und Kamille (Matricaria chamomilla) gehören zu dieser Gruppe. Sie sind oft anpassungsfähig, bevorzugen aber sonnige Standorte und gut durchlässige Böden.

Analyse der Substrat-Architektur: Warum diese Erde ideal für Kräuter ist

  • Strukturgebende Holzfasern: Sie sorgen für eine stabile, langanhaltende Lockerheit und ein hohes Porenvolumen. Dies garantiert eine exzellente Luftkapazität im Wurzelraum, was die Atmung der Wurzeln fördert und Fäulnis verhindert.
  • Nährstoffpuffer Grünschnittkompost: Reifer, gütegesicherter Kompost liefert nicht nur eine organische Grunddüngung, sondern dient auch als Lebensraum für ein reiches Bodenleben. Die enthaltenen Huminstoffe verbessern die Krümelstruktur und die Fähigkeit des Substrats, Nährstoffe zu speichern und bedarfsgerecht an die Pflanzen abzugeben.
  • Mineralische Komponenten (z.B. Sand/Lava): Diese sorgen für eine optimale Drainage und verhindern eine Verdichtung des Substrats, selbst nach längerer Zeit im Topf. Sie imitieren die kargen, steinigen Böden, die viele mediterrane Kräuter in ihrer Heimat vorfinden.
  • Angepasster pH-Wert: Das Substrat ist auf einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert (ca. 6,0 - 7,0) eingestellt, der für die meisten Kräuterarten eine optimale Nährstoffaufnahme gewährleistet.

Anwendung in der gärtnerischen Praxis: Vom Samen zum aromatischen Kraut

1. Anzucht von Kräutersamen

Füllen Sie Anzuchtschalen oder kleine Töpfe mit der Kräutererde und drücken Sie sie leicht an. Verteilen Sie die Samen gemäß den Anweisungen auf der Saatgutpackung. Lichtkeimer (z.B. Basilikum) nur andrücken, Dunkelkeimer (z.B. Petersilie) leicht mit Substrat bedecken. Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, aber nicht nass.

2. Topfen und Umtopfen

Wählen Sie ein Pflanzgefäß mit Abzugsloch. Geben Sie eine dünne Drainageschicht (z.B. Blähton) auf den Topfboden und füllen Sie etwas Kräutererde ein. Setzen Sie die Pflanze mittig in den Topf, füllen Sie die Ränder mit Erde auf und drücken Sie diese leicht an. Gießen Sie die Pflanze anschließend gut an.

3. Im Kräuterbeet und Hochbeet

Diese Kräutererde eignet sich auch hervorragend zur Bodenverbesserung in Kräuterbeeten. Arbeiten Sie zur Pflanzung eine großzügige Menge der Erde in das Pflanzloch ein, um den jungen Pflanzen einen optimalen Start zu ermöglichen.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) aus der Kräuter-Community

Warum sollte ich keine normale Blumenerde für Kräuter verwenden?

Normale Blumenerde ist oft zu stark aufgedüngt, insbesondere mit Stickstoff. Dies führt bei Kräutern zu einem schnellen, aber weichen und "mastigen" Wachstum. Die Blätter werden zwar groß, aber das Aroma leidet, da die Pflanze weniger ätherische Öle produziert. Zudem ist Blumenerde oft nicht durchlässig genug für die staunässeempfindlichen Wurzeln vieler Kräuter.

Wie oft muss ich meine Kräuter in dieser Erde düngen?

Durch die organische Grunddüngung sind die Kräuter für die ersten 4-6 Wochen optimal versorgt. Danach empfiehlt sich eine moderate Nachdüngung mit einem organischen Kräuterdünger in flüssiger Form alle 2-4 Wochen während der Hauptwachstumsphase (Frühling/Sommer).

Kann ich diese Erde auch für Gemüse verwenden?

Die Erde ist primär auf die Bedürfnisse von Schwach- bis Mittelzehrern wie Kräutern abgestimmt. Für starkzehrendes Gemüse wie Tomaten oder Gurken empfehlen wir eine nährstoffreichere Gemüseerde oder eine entsprechende Aufdüngung.

Verbindliche Anwendungshinweise

  • Vor Gebrauch auflockern und gut durchmischen.
  • Pflanzgefäße mit Wasserabzug verwenden, um Staunässe zu vermeiden.
  • Den individuellen Wasser- und Nährstoffbedarf der jeweiligen Kräuterart beachten.

Sicherheitshinweise

  • Für Kinder und Haustiere unzugänglich aufbewahren.
  • Kein Verzehr.

Lagerung und Haltbarkeit

  • Lagerung: Kühl und trocken lagern. Vor direkter Sonneneinstrahlung schützen.
  • Haltbarkeit: Angebrochene Beutel zügig verbrauchen, um die Qualität der organischen Bestandteile zu sichern. Bei sachgemäßer Lagerung ist das Substrat über mehrere Monate haltbar.


Preis:
EUR 8,90
inkl. 19 % MwSt. zzgl. Versandkosten
EUR 0,89 pro Liter
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